Freundeskreis Kapelle Beselich

Gründer des Freundeskreises im Jahr 1984: Paul Schmitt

Im Jahr 1984 wird der „Freundeskreis Kapelle Beselich“ gegründet, der sich zur Aufgabe macht, in enger Abstimmung mit der Katholischen Kirchengemeinde Obertiefenbach, die Kapelle und den Betweg mit seinen sieben Kapellchen instand zu halten. Paul Schmitt ist die Person, die Katholiken in Obertiefenbach für eine Mitarbeit anspricht. Die Liste, die er nach seinem Tod im März 2007 hinterlässt, weist 58 lebende und verstorbene Personen aus, die diesem Kreis zuzurechnen sind.

 

Bei anstehenden Arbeiten werden bereitwillige Mitglieder angesprochen. Es sind oft die, die durch ihre berufliche Erfahrungen, ihre besondere Fertigkeiten oder ihre mitgebrachten Geräte einen großen Anteil zum Gelingen beitragen. Der erste große und länger andauernde Arbeitseinsatz erfolgt bereits im Folgejahr der Gründung, als die Außenrenovierung der Kapelle durchgeführt wird. Hierbei werden u.a. die Fundamente freigelegt und ausgebessert, der Vorplatz gepflastert, Dachflächen ausgebessert und alle Außenwandflächen neu gestrichen. Im gleichen Jahr werden alle Kapellchen, die im November 1984 durch einen verheerenden Sturm beschädigt wurden, durch einzelne Gruppen des Freundeskreises wieder instand gesetzt. Das zweite Kapellchen muss nahezu neu aufgebaut werden. In einer Feierstunde am 25. Oktober 1987 werden diese außerordentlichen Leistungen gewürdigt. Zu den unentgeltlich geleisteten Arbeiten kommt eine große Anzahl bereitwilliger Männer und Frauen zusammen. Es werden außerdem Spenden in Form von Material oder Geld zugunsten der Kapelle geleistet.

Die erste „Putzkolonne“ im August 1998

Auch in den Folgejahren werden immer wieder Instandsetzungs- und Unterhaltungsmaßnahmen durch den Freundeskreis ehrenamtlich erledigt. Zudem wird seit 1999 jährlich zum 1. Advent ein gespendeter Weihnachtsbaum im Kapellengarten aufgestellt. Die Helfer kommen ab dem neuen Jahrtausend nicht mehr nur aus Obertiefenbach. Im Februar 2001 sind über 20 Helfer, die auch aus Niedertiefenbach, Heckholzhausen und Oberweyer stammen, an zwei Wochenenden beim Zurückschneiden der Bäume tätig, wobei die erforderliche Arbeitsbühne kostenlos gestellt wird. Bei der Außenrenovierung der Kapelle im Jahr 2004 stellen sich mehr als 30 Freiwillige zur Verfügung und weitere sechs Helfer schneiden im Frühjahr die große Hecke. In den Jahren danach sind nur noch Einzelpersonen, die inzwischen von Heinz-Josef Orth angesprochen werden, im ehrenamtlichen Einsatz bei kleineren Maßnahmen.

 

Diese vorgenannten Arbeiten werden meist von Männern ausgeführt. Seit 1996 trifft sich eine Frauengruppe, um die jährliche aufwendige Grundreinigung des Kapellengebäudes durchzuführen.

Arbeiten an den Außenanlagen im April 2005

Der im Herbst 2014 an der Kapelle Beselich und in den Pfarrkirchen in Ober- und Niedertiefenbach veröffentlichte Aufruf zur Wiederbelebung des Freundeskreises findet nur geringe Resonanz. Es ist zu hoffen, dass sich aufgrund des 250. Weihejubiläums einige hilfsbereite Personen zur Mitarbeit bereit erklären.